WCAG und BITV
Was sind die WCAG-Anforderungen?
Die WCAG geben den internationalen Standard zur barrierefreien Gestaltung von Online-Angeboten in der EU vor.
Die Richtlinien des W3C sind keine offiziellen gesetzlichen Verordnungen. Sie dienen aber vielen Gesetzen als Grundlage.
Es gibt inzwischen mehrere Versionen der WCAG.
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WCAG 1.0 (1999) - Hier wird der Fokus auf HTML und CSS als wichtigste Standards des Internets gelegt.
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WCAG 2.0 (2008) - Hier geht es um Layouts und Interaktionen, sowie deren Gestaltung.
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WCAG 2.1 (2018) - Hier geht es u.a. um Kontrastanforderungen und informative grafische Elemente.
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WCAG 2.2 (voraussichtlich August 2023)
Was sind die BITV-Anforderungen?
Die BITV (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung) basiert auf den Richtlinien der WCAG. Sie stellt damit die Rahmenbedingungen für die Einhaltung der WCAG im deutschen Raum dar.
Die BITV wurde im Jahr 2002 erlassen, aber sie war zu diesem Zeitpunkt noch nicht verbindlich für Bundesbehörden in Bezug auf deren Webpräsenzen. Erst Ende 2003 wurde sie verpflichtend für Webseiten, die Angebote für Personen mit Behinderungen bereitstellen, nachdem sie in die Gesetzgebung übernommen wurde. Auf diese Weise wurde die Umsetzung der WCAG 1.0 in Deutschland etabliert.
Ähnlich wie bei den WCAG existieren verschiedene Versionen der BITV. Im Jahr 2008 wurde die BITV 2.0 eingeführt, die sich auf die WCAG 2.0 bezog und damit einen verstärkten Schwerpunkt auf das Design von Layouts und Interaktionen legte. Mit einer aktualisierten Version der BITV 2.0 im Jahr 2019 wurden die zu berücksichtigenden Normen nicht mehr direkt in der Verordnung genannt, sondern es wurde auf die in den Veröffentlichungen des Amtsblatts der Europäischen Union bekanntgegebenen Normen verwiesen (Neue BITV 2.0 in Kraft).
Weitere Informationen
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wurde die europäische Barrierefreiheitsrichtlinie (Richtlinie (EU) 2019/882 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen) umgesetzt. Das Gesetz wurde im Juli 2021 verkündet und tritt am 28. Juni 2025 in Kraft. Mit dem Gesetz werden zum ersten Mal private Wirtschaftsakteure dazu verpflichtet, Barrierefreiheitsanforderungen einzuhalten, wenn ihre Produkte oder Dienstleistungen in den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen.
Weitere Informationen
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Video - Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)
Hier finden Sie Informationen zu WCAG und BITV
Eine hilfreiche Seite im Zusammenhang mit Barrierefreiheit und zum Vergleich von WCAG und BITV ist BIK für alle. BIK steht für "barrierefrei informieren und kommunizieren".
Das Projekt "BIK für Alle" wurde von 2015 bis 2018 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert, um für barrierefreie Webangebote zu sensibilisieren und die Einhaltung entsprechender Standards voranzubringen. Gemeinsam mit Partnern wurden zahlreiche Aufklärungsinitiativen durchgeführt. Im Projekt sind außerdem viele Umsetzungshilfen und ein WCAG-Test entstanden, mit dem sich Webangebote auch gemäß der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) prüfen lassen.
WCAG und BITV und Intrexx
Die vorliegenden Abschnitte der Onlinehilfe orientieren sich sowohl an den Richtlinien der WCAG als auch der BITV.
Ab Abschnitt WCAG, BITV und Intrexx finden Sie eine detaillierte Auflistung aller WCAG-Richtlinien und deren Relevanz und Umsetzung in Intrexx. Parallel dazu finden Sie die BITV-Richtlinien. WCAG- und BITV-Richtlinien entsprechen sich nicht immer eins-zu-eins. Wenn sie sich entsprechen, dann werden sie in der Onlinehilfe gemeinsam behandelt. Wo es keine Entsprechung gibt, finden Sie getrennte Beschreibungen.
Die WCAG-Richtlinien sind so gekennzeichnet: 
Die BITV-Richtlinien sind so gekennzeichnet: 
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